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Distanzunterricht

Rahmenbedingungen

Internetzugang und digitale Endgeräte sind bei Schülerinnen und Schülern nicht gleichermaßen vorhanden. Es gilt also zu prüfen, ob alle Schülerinnen und Schüler über eine technische Mindestausstattung verfügen, sodass für sie der Distanzunterricht möglich  ist.

Verfügen Schülerinnen und Schüler nicht über einen Internetzugang, sollten sie eine Möglichkeit haben, gestellte Aufgaben zu erhalten, z. B. per Post oder Abholung in/vor der Schule. Je nach Standort und personellen Ressourcen der Schule werden die digitale Ausstattung sowie das technische Knowhow unterschiedlich stark ausgebildet sein. Auf mebis.bayern.de stehen den Lehrkräften zahlreiche informative Anregungen zum Lehren mit digitalen Medien zur Verfügung. Wichtige Aspekte zum Unterricht mit digitalen Medien und zum Thema Digitalisierung finden sich auch in den Online-Fortbildungen zur flächenwirksamen Fortbildungsoffensive.

  • Tipps für Schülerinnen und Schüler finden Sie hier.
  • Tipps für Eltern und Erziehungsberechtigte finden Sie hier.

Damit Arbeitsaufträge und Lernanforderungen vergleichbar sind, empfiehlt es sich, Teamarbeit innerhalb der Lehrkräfte einer Klasse und Jahrgangsstufe zu etablieren und entsprechende Absprachen zu treffen. Es ist darauf zu achten, dass die Arbeitsaufträge möglichst über einen geeigneten Kommunikationskanal (vgl. unten) erfolgen (prüfen, wer dies koordiniert). Wichtig ist es, möglichst viele verlässliche Strukturen für die Schülerinnen und Schüler zu schaffen, die sowohl der Altersstufe der Kinder und Jugendlichen als auch der digitalen Infrastruktur der Schule angepasst sind. Empfehlenswert sind Zeitpläne, die auch im Distanzunterricht Online-Lernzeiten und eigenverantwortliche Lern- und Arbeitszeiten ausweisen.
Bei Videokonferenzen sollte darauf geachtet werden, dass verschiedene Jahrgangsstufen unterschiedliche Zeitfenster für Videokonferenzen haben, damit nach Möglichkeit in Familien mit mehreren Kindern die Zeit am Computer aufgeteilt wird. Zu bedenken ist, dass einige Familien ggf. nur über einen Computer verfügen und die Eltern evtl. auch im Home-Office arbeiten. Daher sollte geprüft werden, ob alle Schülerinnen und Schüler Zugang zum Internet und zu digitalen Endgeräten haben.

Für die Strukturierung des Distanzunterrichts bietet es sich z. B. an, Wochenlernpläne zu erstellen (für manche Lernende können auch Tagespläne hilfreich sein), die sämtliche Aufgaben aus den verschiedenen Unterrichtsfächern für die kommende Lernzeit im Distanzunterricht, ggf. ergänzt durch freiwillige Aktivitäten und Bewegungspausen, enthalten.

Dieser Wochenlernplan sollte während des Präsenzunterrichts mit den Schülerinnen und Schülern besprochen werden, sodass Fragen dazu geklärt werden können. Die Absprache unter den Lehrkräften hinsichtlich Aufgabenumfang und Zeit ist dafür unerlässlich.

Spätestens bis zum Donnerstag der laufenden Woche sollten die Aufgaben für die kommende Woche zentral erfasst werden, um seitens der Klassenlehrkraft bzw. der organisierenden Lehrkraft hinsichtlich des Umfangs Rücksprachemöglichkeiten zu haben. 

Weiterführende Informationen zum Wochenplan finden sie hier.

Weitere Materialien zur Strukturierung der Woche finden Sie hier.

Artikel zum Wochenplan im Internet:

https://www.lehrer-online.de/unterricht/sekundarstufen/faecheruebergreifend/artikel/fa/lernen-mit-dem-wochenplan-grundlagen-und-vorteile-des-offenen-unterrichts

Dieser Fachartikel zum Thema Wochenplan-Arbeit gibt einen Überblick über Gestaltungs- und Einsatzmöglichkeiten der Methode im fachbezogenen oder fächerübergreifenden Unterricht der Grundschule sowie der Sekundarstufen. Vorteile der Wochenpläne wie eigenverantwortliches Lernen und Zeitmanagement werden dabei ebenso diskutiert wie nötige Voraussetzungen und mögliche Schwierigkeiten.

https://www.lehrer-online.de/unterricht/sekundarstufen/faecheruebergreifend/artikel/fa/wochenplan-arbeit-vorbereitung-und-durchfuehrung-der-methode-im-unterricht

In diesem Artikel zum Wochenplan in der Grundschule sowie den Sekundarstufen wird erläutert, wie Sie die Klasse mit der Wochenplan-Arbeit vertraut machen und das Material für Wochenpläne so vorbereiten können, dass die Schülerinnen und Schüler die Aufgaben eigenverantwortlich bearbeiten können.

Die spezifischen Bedingungen von digitalem Unterricht mit Schülerinnen und Schülern mit Förderbedarf werden in einem umfangreichen Selbstlernkurs der ALP behandelt, der über FIBS aufgerufen werden kann:
Titel: Leitfaden: digitaler Unterricht bei Schülern mit besonderem Förderbedarf

Lehrgangsnummer: A211-5.5.8/21/100/677C
 
Inhalt:
Um die Lehrkräfte dabei zu unterstützen, den Unterricht mit digitalen Medien auffangen zu können wurde an der Akademie für Lehrerfortbildung und Personalführung in Dillingen in Zusammenarbeit mit Lehrkräften und Beraterinnen für digitale Bildung an Förderschulen ein Leitfaden für den digitalen Unterricht entwickelt. Der Kurs enthält konkrete Praxisbeispiele, Grundlagen zur Didaktik technologiegestützten Unterrichts, Sonderpädagogik, Voraussetzungen und rechtlichen Vorgaben. Eine Übersicht vielfältiger Lehrer- und Schüleraktivitäten wird  beschrieben, um die Gestaltung des Unterrichts zu begleiten.


Kursaufbau:
•    Praxisbeispiel: Im digitalen Klassenzimmer
•    Grundlagen zur Didaktik technologiegestützten Unterrichts
•    Grundlagen zur Sonderpädagogik bei digitalen Unterrichtsangeboten
•    Allgemeine Rahmenbedingungen
•    Strukturen und Voraussetzungen
•    Werkzeuge
•    rechtliche Grundlagen
•    Gestaltung des Unterrichts
 

Anregungen und Material finden Sie hier: