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Schwer erreichbare Schülerinnen und Schüler

Schülerinnen und Schüler, die in der Zeit des Distanzunterrichts schwer für Lehrerinnen und Lehrer erreichbar sind, sind besonderen Benachteiligungen und Gefährdungen ausgesetzt.

Indem sie nicht auf Kontaktversuche reagieren, die schulischen Aufgabenstellungen nicht bearbeiten und nicht an Videokonferenzen teilnehmen, verlieren sie den Anschluss an die Klasse. Gleichzeitig wird es für die Schule und betreuende Lehrkräfte immer schwieriger, mögliche Gefährdungen der Schülerin bzw. des Schülers zu beobachten und festzustellen.

Entsprechend ist es wichtig, dass diese Schülerinnen und Schüler besonders im Fokus der Aufmerksamkeit bleiben. Dafür sind Maßnahmen auf schulorganisatorischer und pädagogischer Ebene wichtig.

Ziel dieser Maßnahmen sind sowohl die Erziehungsberechtigten als auch die Schülerinnen und Schüler.

 

Schülerinnen und Schüler mit geringen Deutschkenntnissen

  • Informationsbriefe oder Homepagebeiträge zu neuen Hygienevorgaben oder veränderter Schulorganisation sollten für jede und jeden verständlich sein, damit es nicht zu Nachteilen für einzelne Schülerinnen und Schüler kommt.
  • Die KMS können bei einer sehr heterogenen Schüler- und Elternschaft evtl. zusätzlich in Stichpunkten und einfacher Sprache zusammengefasst und die wichtigsten Details hervorgehoben werden.
  • Hilfreich kann es sein, die Texte nach folgenden Kriterien zu verfassen:
  1. in kurzen Sätzen schreibenverständliches Vokabular verwenden
  2. Nominalisierung vermeiden
  3. Textumfang überschaubar halten
  4. wichtige Aspekte farbig oder durch Fettdruck hervorheben
  •  Für eine Schule mit vielen Schülerinnen und Schülern mit Migrationshintergrund kann auch eine Übersetzung wichtiger Informationsbriefe in mehrere Sprachen helfen. So kann die Lehrkraft sicher sein, dass Kommunikation nicht an der Sprachbarriere scheitert und alle Eltern die gleichen Informationen erhalten.
  •  Sollte telefonisch oder schriftlich keine Verständigung möglich sein, unterstützt die Landeshauptstadt München, Referat für Bildung und Sport, durch die Servicestelle BildungsBrückenBauen (BBB) mit ehrenamtlichen Übersetzern die Kommunikation zwischen Eltern und pädagogischen Fachkräften:

https://www.pi-muenchen.de/profil/wir-ueber-uns/fachbereiche/fachbereich-bildungsberatung/bereich-beratung-schule-beruf-weiterbildung/bildungsbrueckenbauen/

Schulorganisatorische Maßnahmen

Je nach Situation kann es notwendig sein, Ressourcen für die Betreuung entsprechender Schülerinnen und Schüler sowie Eltern (z. B. Schulsozialarbeit, Lehrkräfte, ggf. Schulbegleitung) einzuplanen.